Nervenfieber

Roman

von

Im Jahre 1837 wird Jakob Hohl zum Landschreiber von Appenzell Ausserrhoden gewählt. Nach acht Jahren ist er der Landsgemeinde zu mächtig geworden, er wird abgewählt und zieht in seine Heimatgemeinde Grub. Dort betreibt er nach neuesten Grundsätzen Landwirtschaft, wird Buchhalter der kantonalen Assekuranzverwaltung, Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Landes, Posthalter, Gemeindehauptmann und Mitglied des Grossen Rates. Jakob Hohl ist ein Mann des öffentlichen Lebens. Zu Hause allerdings steht seine Frau Beth Schläpfer im Mittelpunkt der Familie. Sie bringt zwölf Kinder zur Welt und führt nach dem frühen Tod ihres Mannes und drei ihrer Kinder die immer noch grosse Familie mutig durch die Wirrnisse des Lebens.Walter Züst erzählt eine dramatische Familiengeschichte und zeichnet ein opulentes Sittengemälde des 19. Jahrhunderts. Er zeigt dabei, wer die wahren Heldinnen jener harten, vom Nervenfieber geplagten Zeit waren: Die Frauen, die in Haus und Hof zum Rechten sahen.