Hans Kohlhase

Die Fehde

von

Entgegen verschiedener Historiker bzw. Chronisten, stelle ich Kohlhase als einen aufrechten und selbstbewussten Kaufmann dar, der jegliche Gewalt verabscheut, aber – verletzt in seiner Ehre und gedemütigt seiner Existenz beraubt – zur Fehde greift und diese durchsetzt, obwohl Fehde nicht mehr und schon gar nicht einem Bürgerlichen erlaubt sind. (Carolina – Kaiserlicher Erlass)
Im Vor- und Nachwort des Bandes finden Sie weitere Angaben.
Es werden die auf historischen Originaldokumenten (veröffentlicht in der Rechtshistorischen Reihe Band 201 bei Peter Lang 1999) beruhenden Begebenheiten der Fehde des Hans Kohlhase gegen das KFT Sachsen in einem Epos mit mehr als 2100 Strophen erzählt. Dabei wird deutlich, dass sich die hist. Korrekten Schauplätze und Tatsachen von der Novelle Heinrich von Kleists grundlegend unterscheiden, jedoch nicht weniger spannend sind. Meine Lesungen jedenfalls haben das ergeben.
Das wesentliche Ziel ist es, einen Platz in der Geschichte der Region Nordsachsen/Berlin-Brandenburg für Hans Kohlhase zu schaffen, der dem eines Klaus Störtebeker an der Küste, dem eines Kunz von Kaufungen im Altenburger Land oder dem eines Karl Stülpner im Erzgebirge gleichkommt. Und nicht zuletzt kann das Werk als Beitrag Luthers Wirken in dieser Zeit gewertet werden.