Rotes Donaumoos

Roman

von

Gerhard Gröner gelingt es mit seinem Roman, die fiktive Geschichte einer Familie von der Schwäbischen Alb, genauer aus dem Roten Donaumoos, über den Zeitraum vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute darzustellen. Seine Protagonisten entwickelt er stets im direkten Bezug zum gesellschaftlichen Geschehen wie Erster und Zweiter Weltkrieg, Nationalsozialismus, Nachkriegsjahre, Wiederaufbau, Bruch in den Sechzigerjahren, Anti-AKW-Bewegung und vieles mehr.
Es ist ein Roman, der das ständige Wechselspiel zwischen individuellem Handeln und gesellschaftlicher Einbindung verdeutlicht. Nie verschließt er bei der Gestaltung seiner Protagonisten (gleichgültig welche Zeitläufe) der jeweiligen Person die Möglichkeit eines anderen Denkens und Handelns, auch wenn sie diese Möglichkeit nicht ergreifen.
Das Buch stellt ein begeisterndes ‚Lesebuch‘ durch die deutsche Geschichte der letzten 120 Jahre dar, das man aufgrund seiner Erzählweise nicht mehr aus der Hand legen mag.