Der junge Kreuzfahrer

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In dem Abenteuerroman ‚Der junge Kreuzfahrer‘ legt Lawrence T. Juarez ähnlich wie in dem Werk ‚Der Piratenlehrling‘ einen ost-westlichen Diwan vor, der diesmal vor der gewaltigen Kulisse des hohen Mittelalters spielt und die Erzählung von Cordoba bis Peking sowie von Palermo bis zur Mark Brandenburg und des östlich von ihr entstehenden Staates des Deutschen Ordens spinnt. Der in Koblenz aufgewachsene, achtzehnjährige Konrad begibt sich 1226 in den diplomatischen Dienst des Kaisers Friedrich auf Sizilien, dem Stupor Mundi. Er soll in Kairo den unblutigen, fünften Kreuzzug vorbereiten und trifft dabei auf den gleichaltrigen Raschid, der kurz zuvor mit seiner Familie von Cordoba nach Ägypten geflohen ist. Aufgrund ihrer Verdienste bei diesem bemerkenswertesten aller Kreuzzüge werden sie mit ihren Freunden und Brüdern für Verhandlungen mit dem Kalifen nach Bagdad und von dort weiter nach Karakorum und Peking geschickt, wo der mongolisch-chinesische Krieg seinem Höhepunkt zustrebt. Auf der Rückreise geraten sie in die blutigen Auseinandersetzungen der Rajdputen mit dem jungen Sultanat von Delhi. Raschid stellt sich anschließend für den Endkampf von Cordoba gegen die spanische Reconquista zur Verfügung, während Konrad für Friedrich bei den Auseinandersetzungen mit dem Lateran und den Reichsfürsten vermittelt. Das Schicksal führt sie jedoch unerwartet in Granada wieder zusammen.