Im sechsten Arm

von

Mit dem „Sechsten Arm“ legt der Autor Hans Perting einen weiteren Roman vor. Das Werk ist in einem klaren und sehr lesbaren Stil geschrieben. Faszinierend ist sowohl die gekonnte Sprachführung als auch der Inhalt.
Den Erzählstrang dieses Romans bildet die Geschichte der jüdischen Familie Glauber in Italien, und die einzelnen Handlungsträger präsentieren sich wie Perspektiven der dargestellten Verhältnisse. Der Hintergrund dieses Werkes gestaltet Weltthematik. Die Ereignisse um Nationalsozialismus, Judentum und Faschismus in Italien.
Das Buch liest sich wie ein Manifest der Toleranz gegen Vorurteile, Rassenideologie und die verhängnisvollen Imperative der Macht.
Das Buch ist auch in Analogie und als geheimer Vergleich mit den Strömungen unserer Tage zu lesen, da Fundamentalismen, radikale Ideologien, Gefühle der Ressentiments wieder im Wachsen begriffen sind.
Dies ist keine Ethik im trockenen Stil der Lehre, sondern es ist spannende Erzählethik unserer Zeit.