Rückgrat

Historischer Tiroler Roman

von ,

Christine Hackls Roman Rückgrat entführt die Leserschaft auf eine Reise in die Vergangenheit, ins 18. Jahrhundert Tirols. 1795 plant Napoleon Bonaparte sich mit seinen Truppen mit seiner Armee im Rheinland zu vereinigen. Dazwischen liegt das kleines Land Tirol. Die Berge und die wehrhafte Bevölkerung sind eine große Herausforderung für das französische Heer.
 
Doch bevor es zu der Schlacht in Spinges im Pustertal kommt, erzählen die Protagonisten von ihrem Alltag. 
Da ist Valentino, ein Italiener, dessen Mutter Tirolerin war und ihn und seinen Vater aus Sehnsucht nach den tiroler Bergen verlassen hat. Aus Rache für diesen erlittenen Schmerz in der Kindheit wird er zum Spitzel der Franzosen. Sein Auftrag ist es, die Gegend und die Gegebenheiten in Tirol auszukundschaften.
Zuerst findet er Arbeit als Pferdeknecht auf einem Gutshof im Tal. Als der alte Knecht des Schwiegersohnes verstirbt, schickt der Gutsherr Valentino als Hilfskraft auf den Schönberghof hoch über dem Tal.
 
Dort trifft Valentino auf den 18- jährigen Tobias und dessen ältere Schwester Franziska.
Die Tochter des Hauses  gilt im Dorf als Pflanzenkundige und Heilerin. Oft ruft man die aufgeschlossene Franzi zu Hilfe. Dem Fremden gegenüber ist sie aber von Anfang an abweisend, ganz anders als ihr Bruder Tobi, der Valentino, nachdem dieser ihn aus einer misslichen Lage gerettet hat, in sein Herz schließt.
 Gerne erzählt er dem Italiener von den Heiligenlegenden und den finsteren Sagengestalten der Berge und bringt ihm sogar das Ranggeln bei.

Je mehr Valentino in den Alltag der Menschen in den Bergen eingebunden wird,  je stärker seine Liebe zu Franziska wächst, um so größer wird sein Gewissenskonflikt, seinen Auftrag erfüllen zu können.