„Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) ist neben Novalis, Friedrich Schlegel, Tieck, Brentano und E.T.A. Hoffmann einer der großen, der überragenden Romantiker. Seine durch kühle Phantastik und modern-traumhafte Surrealität gekennzeichnete Prosa nimmt innerhalb der deutschen Literatur einen hervorragenden Platz ein. Doch nicht nur als Literat, sondern auch als Journalist, als politischer Publizist, Ökonom, Verfassungskundler und Rechtstheoretiker, als Kunstkritiker, Rezensent und Kulturhistoriker hat Arnim Werke von europäischem Rang verfaßt. Zum ersten Mal in einer Werkausgabe wird im vorliegenden Band eine umfangreiche Auswahl aus den bisher nur schwer zugänglichen Schriften vorgelegt. Sie enthält die meisten der zu Lebzeiten erschienenen. Aufsätze und eine Fülle bislang unveröffentlichten Materials aus dem Nachlaß. In allen Texten wird deutlich, wie sich Arnim mit aufklärerischer Intensität für das Bessere einsetzt; er beschwört den Primat der Praxis und des Lebens gegenüber der Theorie, glaubt an die öffentliche Wirksamkeit der Kunst und wird nicht müde, im konkreten Fall Vernünftiges, Liberales, vor allem den Grundsatz der Selbsttätigkeit durchzusetzen.“
- Veröffentlicht am Mittwoch 19. Februar 1992 von Deutscher Klassiker Verlag
- ISBN: 9783618602057
- 1507 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945