In Karl Valentins szenischen Auftritten, meist mit seiner kongenialen Partnerin Liesl Karlstadt, prägt sich im besonderen der Anteil seines Humors aus, der aus den Schrecken des alltäglichen Lebens gespeist ist: Ein Groteskgestell von Mensch, zaundürr, verbogen, obenauf ein Querulantenschädel, rennt unbeirrbar gegen Wände, bohrt Löcher in die Realität. Im angerührten Chaos, in der hereinbrechenden Anarchie geht er dann unbekümmert seinen krummen Gang: die Geburt der Komik aus Sadismus und Subversion. Der Spiegel
Karl Valentin Sämtliche Werke
Hrsg. auf der Grundlage der Nachlaßbestände des Theatermuseums, der Universität zu Köln, des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek München sowie des Nachlasses von Liesl Karlstadt
von Karl Valentin