1925. Kurt Tucholsky lebt das zweite Jahr in Paris, Artikel für „Die Weltbühne“, die „Vossische Zeitung“, aber auch für Ullsteins „Die Dame“ und die radikal pazifistische Zeitschrift „Die Menschheit“. Bevorzugte Themen sind der Pariser Alltag, Theater, Schriftsteller und Romane. So erklingt zum Beispiel ein Hohelied auf „Babbit“ von Sinclair Lewis. Sprachkritische Glossen. Er beschäftigt sich ausführlich mit den belasteten deutsch-französischen Beziehungen, vor allem aber mit der deutschen Politik: Hindenburg als Reischspräsident, Stresemanns Initiativen für den Locarno-Pakt, die er skeptisch beurteilt. In diesem Jahr beginnen die „Nachher“-Geschichten, in denen zwei Tote Betrachtungen über das Leben anstellen, und die Monologe des Herrn Wendriner setzen sich fort.
- Veröffentlicht am Mittwoch 9. Januar 2002 von Rowohlt
- ISBN: 9783498065362
- 976 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945