Inspektor Kocek und der Lobauschamane

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Ein Wiener Kaffeehaus und die dort vertretenen Archetypen bilden das Zentrum des Universums. Hier fallen Entscheidungen, hier gewinnt man Erkenntnisse, hier darf man sich sicher fühlen vor den Übergriffen der postmodernen, neoliberalen und globalisierenden Gleichmachungsmaschinerie. Hier ist gnadenloser Individualismus angesagt. Schrullig, verschroben, aber niemals weltfremd.

Theodor Kocek, Teil dieses Paralleluniversums, ist Kriminalbeamter, und alle diesbezüglich möglichen Witze sind bereits gemacht worden. Ob eine Serie von Trafikantinnenmorden die Stadt verunsichert und Kocek sich in einer Grottenbahnversion des „Schweigens der Lämmer“ wieder-findet, ob er tief in die musikalische Subkultur der Donaumetropole eintaucht, um dem Mörder eines Musikalienhändlers auf die Spur zu kommen, oder ob er schließlich zwischen die Mühlsteine politischer Intervention und gar nicht so fein gesponnener Intrigen einer zweit-klassigen Schauspielerin gerät und in Gestalt eines zum Esoteriker gewandelten Einbrechers mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird, fest steht: Wien bleibt Wien. Ob ihm deshalb nun recht geschieht oder man darüber vielleicht auch recht froh sein kann, ist dem Empfinden des Lesers anheimgestellt.

Das Buch enthält die Kocek-Trilogie:

Inspektor Kocek und die toten Trafikantinnen
Inspektor Kocek und der Mitternachtsblues
Inspektor Kocek und der Lobauschamane