Irr sinn

Eine Kriminalgroteske

von

Eine Serie grausamer Morde an Buchhändlerinnen erschüttert eine Stadt. Auch nach vier Opfern ist es der Polizei nicht gelungen, wenigstens einen Verdächtigen zu ermitteln. Die Presse, vor allem ein ganz bestimmtes Blatt, macht der Polizei die Hölle heiß, weniger aus Besorgnis um die Sicherheit der Bürger, obgleich sie wortreich betont wird, als vielmehr um die Situation mit Sensation anzureizen …

Der mit dem Fall betraute Kommissar, in seinem Metier seit langem, vielleicht schon allzu lange mit den Abgründen menschlicher Gewalt konfrontiert, versucht Licht in das Dunkel der Verbrechen zu bringen, deren Motivlage sich nicht bestimmen läßt – und verliert sich immer mehr darin; Wahnvorstellungen ergreifen von ihm Besitz.

Indessen sind diese Wahnvorstellungen keineswegs nur sein persönliches Problem. Die Rationalität des Denkens und der Beweggründe scheint allgemein Risse bekommen zu haben, Risse, in die das genannte Zeitungsblatt eifrig weiter Keile treibt, dabei selbst ohne vernünftiges Maß handelnd, Risse und Brüche, aus denen auch aus bisher normal scheinenden Bürgern Hysteriker und Schläger hervortreten. Panik breitet sich aus, der Irrsinn schlägt Kapriolen in den Köpfen, in den Häusern und in den Straßen …

Wer wird am Ende davonkommen und überleben …?