Die Nachtfrau

Kriminalgeschichten

von

Wer die Schweiz und ihre Berge nur als Land von Heidi und von Geissenpeter kennt, darf sich eines Anderen belehren lassen. In seinen Kriminalgeschichten beschreibt Peter Krebs ein nicht mehr ganz so heiles Alpenland, wo sich Abgründe und Risse auftun – im wahrsten Sinn des Wortes. Er ortet in den Schweizer Bergen überraschende kriminelle Energien.
Da wird das Matterhorn zum Schauplatz für einen tödlichen Zweikampf zwischen verbissenen Rivalen, die von ihrer Angebeteten losgeschickt werden. Ein Gletscher gibt nach Jahrzehnten eine Leiche frei, die die falsche Idylle in einem Einfamilienhaus zerreißt, und im Shopping Center wird aus Gründen des Marketings gleichzeitig geheiratet und gemordet.

Peter Krebs erzählt in knapper Form von Durchtriebenheit, von Rache, Selbstsucht und von der Einsamkeit der Täter, die am Ende oft als Opfer dastehen. Nicht alle werden gefasst. Die Geschichten sind aus dem Stoff, die das Leben schreibt. Sie sind amüsant, traurig und manchmal höchst ungerecht. Der Autor unterhält mit Spannung und Phantasie, aber auch mit jenem Augenzwinkern, das ihn so unverwechselbar macht.