Der Teufel steckt im Detail

Kriminalgeschichten aus Istanbul

von

– Mit einem Nachwort des Übersetzers über die türkische Kriminalliteratur –

Kurzgeschichten des Autors von „Nacht und Nebel“ – Ansichten aus der kriminellen Welt Istanbuls. Zu dieser Welt gehören Altansässige wie Landflüchtlinge, Schrecken wie Absurdität, Tragik wie Komik. Hauptkommissar Ali und sein Assistent Nevzat klären alltägliche Mordfälle, wobei sich herausstellt, wie eng das Harmlose und das Abgründige menschlichen Gefühls beieinander liegen.

Ümit (*1960 in Gaziantep) absolvierte 1983 die Abteilung für Öffentliche Verwaltung der Marmara Üniversitesi und besuchte von 1985-1986 die Moskauer Akademie für Sozialwissenschaften. Er schrieb zunächst Gedichte, später Kurzgeschichten, erzielte jedoch seinen Durchbruch mit Kriminalromanen. Er gilt als der Autor, der den Kriminalroman in der Türkei literaturfähig gemacht hat. Viele seiner Erzählungen wurden verfilmt.

‚Wenn ich von Schuld erzähle, dann auch von den psychologischen und gesellschaftlichen Deformationen, die zur Schuld führen. Mich beschäftigen die psychologische Struktur des Täters und der Beteiligten, das Panorama der Straftat, die tieferen Ursachen. Ich versuche, einen spannenden Handlungsaufbau mit einer universellen Hinterfragung des Menschen zu verbinden. Ich versuche, philosophischen Fragen nachzugehen, ohne den Spannungsbogen der Erzählung zu beschädigen. Darum schreibe ich auch keine leichten Romane.‘