Am Ufer

Gefühlte Grenzen - Gedichte

von

Am Ufer des Flusses gehen die Gedanken auf Reisen – schon in der Morgenröte. Am Ufer des stillen Sees überdauert die Birke den Blätterregen. Zeitlos schön sind erster Schnee und Elbenaugen. Die rheinische Dichterin Jorel nimmt uns mit auf eine Weltumrundung der großen Gefühle, ohne Kreuzfahrtticket, in einfacher Sprache und mit gelegentlichem Augenzwinkern. Erlebtes und Erlittenes, und immer wieder die Suche nach der ganz großen Emotion beherrschen die rund 80 Gedichte, die im Laufe eines Lebens entstanden sind. Zu jeder Zeit wird dem Leser bewusst, dass die menschliche Existenz ein Balancieren am Rande des Abgrundes ist – Absturzgefahr mit eingeschlossen. Doch dann erscheint am Himmel ein Regenbogen, und ein kleiner Vogel trotzt den Naturgewalten. Glück oder Unglück, verlorene Sehnsucht oder Eintrag ins Klassenbuch: Aus der Verzweiflung des Banalen wächst die Erkenntnis, dass alle Arten von Widrigkeiten gering sind, wenn man sich selbst genügt und mit den Geschehnissen ringsum im Reinen ist.