Mozart, ein Künstlerleben, Band 1

historischer Roman

von

«Der Vater, der seine Pfeife angezündet und die Zeitung ergriffen hatte, bemerkte im Anfang diese Erstlingsversuche seines Söhnchens nicht; als ihn aber sein Weib am Ärmel zupfte und auf Wolfgang deutete, ließ er allmählich die Zeitung und endlich auch die Pfeife sinken. Immer freudiger erstrahlten seine Blicke, immer lebhafter prägten sich die Zeichen des Staunens in seinen Zügen aus; aber er glaubte seinen Ohren und Augen kaum mehr trauen zu können, als Wolfgang, der dreijährige Wolfgang, nun die kleine Übung, die der Vater eben der Schwester gezeigt, fehlerlos mit seinen niedlichen Fingerchen wiederholte. Die Zeitung lag auf der Erde, – die Pfeife war ausgegangen, – die weiße Zipfelmütze, von der linken Hand im Staunen gedankenlos zurückgeschoben, deckte nur noch den hintern Teil des ehrwürdigen Hauptes, während helle, dicke Freudentränen die Augen des Vaters füllten…»