Geheimnisse am Grenzbach

Eine Erzählung über Liebe und Leid in den Jahren vor dem großen Krieg

von

Margarete Grammer
Geheimnisse am Grenzbach
Eine Erzählung über Liebe und Leid in den Jahren vor dem großen Krieg

Die Jahre vor dem großen Krieg, dem zweiten Weltkrieg, erlebten die Menschen dies- und jenseits der Grenze zwischen Bayern und Österreich unterschiedlich.

Wirtschaftskrisen im sogenannten „christlich-deutschen Ständestaat“ machten in Österreich viele Menschen arbeitslos. In Deutschland hingegen zogen die Nationalsozialisten ein straffes Regime auf. Die Wirtschaft florierte zwar, doch drückte Hitlers Diktatur auf die Gemüter vieler Menschen.

Der Landstrich zwischen Ranna und Donau, der bis 1765 zu Bayern gehörte, bot für die verarmte Bevölkerung eine günstige Gelegenheit zum Schmuggeln. Die Beziehungen zu Passau und Umgebung waren stärker als die zur oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Das Ende des Ständestaates und der sogenannte Anschluss Österreichs war im Jahre 1938 daher für die meisten Leute dieser Gegend nicht unwillkommen.

Liebe und Leid gab es auch überall zu diesen Zeiten. Voreingenommen und stur zwang ein Adeliger seine Tochter zur Hochzeit mit einem ungeliebten Mann. Ein fideler Luftikus enttäuschte seine Angebetete. Aber eine große Liebe und tiefe Leidenschaft fand grenzenlos Erfüllung. Dort, wo man es nicht zu hoffen wagte.