Ich, der Lord von Barmbeck

von

Julius Adolf Petersens persönlicher Lebensbeichte von 1927, eng an den „Fakten“ des Originals nacherzählt, ergänzt und erweitert zu einem großen historischen Roman von Reinhard Marheinecke.
Julius Adolf Petersen ist eine der schillerndsten Figuren der Deutschen Kriminalgeschichte. Sich selbst betrachtete der Verbrecherkönig eher als einen „Gentleman-Räuber“. Gern hätte er sich ausschließlich als modernen „Robin Hood“ gesehen. Doch dem war nicht so. Die Presse verlieh ihm in der Blüte seines Schaffens den Titel „Der Lord von Barmbeck“, da seine Markenzeichen Bowler-Hut, schwarzer Stockschirm und edle Anzüge waren, in denen er am liebsten gewandet einherstolzierte.
Julius Adolf Petersen war zumindest eine ambivalente, vielschichtige und faszinierende Persönlichkeit, wenn er auch nicht gerade ein besonders positives Mitglied der Gesellschaft war. Die Hamburger Polizei richtete für ihn erstmals in ihrer Geschichte Sonderkommissionen ein. Seine Gaunerbande wurde zunächst „Barmbecker Verbrechergesellschaft“, später sogar von der Polizei „Petersen-Konzern“ genannt, weil sie bis zu 400 Mitglieder umfasst haben soll.
Vollziehen Sie seine abenteuerliche Lebensgeschichte in diesem spannenden Roman noch einmal nach. Seine Jugendstreiche, seine haarsträubenden Einbrüche, seine halsbrecherischen Fluchten und seine verwegenen Ausbrüche aus den Gefängnissen und natürlich seine vielen amourösen Abenteuer, eingebunden in die Geschehnisse der Zeit, zwischen 1882 bis 1933.