Deutsche Zukunftsvisionen vor 100 Jahren

Der erste deutsche Zukunftsroman aus dem Jahre 1800 nach mehr als 200 Jahren wieder neu herausgegeben, redigiert und kommentiert

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Die literarische Tradition der Science Fiction in Deutschland geht dank Kindermanns Reise mit dem Lufft-Schiff auf das Jahr 1744 zurück, während die erste deutsche Utopie über die Insel Macaria von Kaspar Stüblin sogar schon 1555 erschienen ist.
Doch erst der Prager Schriftsteller und Buchhändler Johann Joseph Polt (1775 – 1861) kombinierte 10 Jahre vor Julius Voß`Ini beide Genres und publizierte im Jahre 1800 in Leipzig unter dem anagrammatischen Pseudonym A. K. Ruh den ersten „modernen“ deutschsprachigen utopisch-technischen Zukunftsroman, der nun erstmals in einer lesbaren Fassung durch Korrektur der zahlreichen, oft sinnentstellenden Druckfehler in der Erstausgabe von 1800 unter Beibehaltung der damaligen Orthographie redigiert nach 217 Jahren wieder neu herausgegeben wird.
In einem durch Klimaveränderung erwärmten Germanien des 23. Jahrhunderts finden Verliebte und Verlorengeglaubte sich in einer abenteuerlichen Geschichte, in der man sich mit durch Segel lenkbare Luftgondeln fortbewegt und der Deutsche Kaiser siegreich im Kampf gegen das Luftgeschwader der Norländer ist, wieder zusammen.