Der lange Arm

Roman

von

Die USA vor der Jahrtausendwende: In einer schmucken, unauffälligen Stadt bei Chicago. Hier praktiziert der anerkannte Hypnotherapeut Dr. Warren Peach, aus gutem Bostoner Haus. Eines Tages sucht ihn die ältliche, wohlhabende Ms. Cahill auf, mit einem neunjährigen Jungen an der Hand, der an einer Unterform des Autismus leidet. Außerdem erreicht ihn der Anruf eines ‚alten Bekannten‘ aus längst verdrängter Vergangenheit. Als ihm Dr. Peach seine Hilfe verweigert, entführt der seine schwierige Frau Brenda.

Wir folgen Peach bei seinem Versuch, die verschiedenen, von nun an durcheinander geratenden, Lebenslinien im Griff zu behalten. Vor unseren Augen breitet sich ein Panorama des organisierten Verbrechens in Chicago und New York aus, aber nicht als Zuschreibung an die Adresse der üblichen Verdächtigen, sondern als spannungsvolles Psychogramm eines vermeintlich souveränen Kontrollfreaks.

Seit 1988 sein vielbeachtetes Romandebüt ‚Die Sonntage des Herrn Kopanski‘ bei Benziger in Zürich erschien, hat Jan Turovski sich kontinuierlich eine dichte Prosa erarbeitet, in der poetische Sprache, psychologische Spannung und genaueste Beobachtung eine faszinierend neue Verbindung eingehen.