Gemischter Satz

Novelle

von

Agatha ist verliebt. Unglücklich zwar, und zum siebten Mal, aber da muss sie durch. Welche Liebe hält schon ewig? Sie ist jung und gierig, stürzt sich ungebremst ins Bodenlose, steht und fällt in den Ruinen ihres eigenen Gefühls- und Lebenschaos und wechselt die Identitäten und Unterhosen, bis es schließlich heißt, der Realität ins Auge zu blicken.

Agatha ist Mitte zwanzig und liebt, so gut sie kann. Sie gibt das eigene Leben in Wien auf, fliegt ihrer Nummer sieben nach Berlin hinterher, verliert sich dort und findet sich schließlich nach turbulentem Beziehungsaufundab in ihrem Heimatdorf wieder, wo sie trotzige Berge erklimmt, volle Gläser leert und nicht zuletzt aufgrund der magischen Männerzahl immer noch an der Zweisamkeit festhält. Doch ein Happy End gibt es meist nur im Märchen.
»Gemischter Satz« ist die Geschichte eines Liebesunfalls, bei dem alle Beteiligten mehr oder weniger heil davonkommen. Auch wir Leser. Es ist die atemlose Auseinandersetzung mit den Ängsten, Zweifeln und Konflikten, die das Erwachsenwerden mit sich bringt. Der Titel ist Programm, hier werden Sätze kräftig durchgemischt, gekonnt zusammengestellt und am Ende geerntet.
Daniela Emminger legt mit der Novelle »Gemischter Satz« ein literarisches Kunststück vor, das Erzähltradition mit unerhört eigensinniger, erzählerischer Freiheit verbindet und ganz nebenbei die großen Fragen nach der Wahrheit, der Liebe und der Vergänglichkeit streut.