Dieter Harhues beschreibt das Schicksal von zwei Frauen, die beide im zwanzigsten Jahrhundert lebten und sich in den fünfziger Jahren dort begegneten.
Sie wohnten in der Universitätsstadt Münster, in der auch eine bedeutende Hochschule nicht verhindern konnte, dass Menschen mit kleinbürgerlicher Spießigkeit und Leute mit akademischem Hochmut in ihrer eigenen kleinen, manchmal sogar kleinlichen Welt fast keine Berührungspunkte finden konnten.
Beide Frauen, Maria und Monika, haben in diesem Umfeld und unter den Bedingungen ihrer Jahrzehnte gelebt und geliebt, gehofft und Enttäuschungen verkraften müssen; die eine von 1911 bis 1970, die andere von 1936 bis 1985.
Beide verband die Liebe zu einem Mann, der der Sohn der älteren Frau war und der Ehemann der jüngeren Frau wurde. Er war gewissermaßen das Bindeglied zwischen Maria und Monika.
Ihre spannenden Biographien bieten den Lesern ein interessantes Spiegelbild der Zeit, die von zwei Weltkriegen und deren Folgen gekennzeichnet war.
Aber auch am angeblichen Wirtschaftswunder der Jahre nach der Währungsreform im Sommer 1948 hatten nicht alle Bürger einen angemessenen Anteil. Der Wiederaufbau zerstörter Häuser hatte Vorrang, und die Anschaffung eines neuen Autos war beispielsweise daher oft nicht so bald möglich.
- Veröffentlicht am Freitag 7. Juli 2017 von winterwork
- ISBN: 9783960142737
- 202 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)