Der Fluss wird zur Angst

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Das Jahrhunderthochwasser der Donau hat 2013 in Südbayern bei den Betroffenen große materielle Schäden hinterlassen. Schlimmer jedoch sind die Erfahrungen und die gebliebenen psychischen Schäden bei Anwohnern am Fluss und die Hilflosigkeit angesichts der ungebremsten Naturgewalten, die unkontrolliert Existenzen zerstören. Deprimierend sind die fehlenden Warneinrichtungen hervorgehoben, die am Management der Verantwortlichen zweifeln lässt. Authentisch schildert der Autor eingängig und faktenbewusst, die Entstehung und den ungebremsten Verlauf dieser Jahrhundertkatastrophe in Niederbayern. Er macht die dramatischen Erlebnisse am Schicksal und Ängsten der Familie Baumeister, von der Entstehung der Flut bis zum Ende so auch denjenigen zugänglich, die sich ein solches Ausmaß an Zerstörung nicht einmal im Traum vorstellen können. Hilflos werden sie der Flut durch die Donau, nahe der Grenze zu Oberösterreich, ausgesetzt sein und für Stunden versuchen der reißenden Naturgewalt zu trotzen.