Mai 2012.
Der Dalai Lama besucht Österreich.
Scharfer Protest darüber kommt wie zu erwarten war, aus China.
Der Dalai Lama sei ein Politiker, der unter dem Deckmantel der Religion antichinesische Aktivitäten betreibt.
Die chinesische Seite ist entschieden gegen Begegnungen von Politikern mit dem Dalai Lama, in welcher Form dies auch sein mag. 11 Tage verbringt der Dalai Lama in Österreich.
Er besucht Hüttenberg in Kärnten, wo auch Heinrich Harrer begraben ist, und heuer seinen 100. Geburtstag feiern würde.
Über 7000 Menschen kamen zum Heldenplatz in Wien um den Dalai Lama zu sehen und zu hören. Was ist es, das diesen Mann so voller Heiterkeit durchs Leben gehen lässt?
Es ist die Art, mit welcher der Dalai Lama trotz aller Schicksalsschläge durch die Welt zieht, sie ist ansteckend, vor allem seine Heiterkeit.
Man muss den Dalai Lama nicht verehren, aber man kann viel von ihm lernen.“ Behaltet mir Tibet in Euren Herzen“, sagte er zum Abschied.
05.Juni 2012
Letzte Touristen müssen Tibet verlassen.
In einer eiligen Aktion wurden die Hotels in der tibetischen Hauptstadt Lhasa, von den letzten Touristen geräumt.
Die chinesischen Behörden befürchten weitere Selbstverbrennungen von Tibetern.
Dieses Buch habe ich deshalb so betitelt, weil man diesen Schrei der Tibeter nach Freiheit auch im Jahre 2012 mehr den je hört.
Man muss nur hinhören.
So habe ich diesen Schrei mit diesem Buch verbunden.
Meine Gedanken und Eindrücke von Tibet und meine Freundschaft mit Tibetern sehe ich wie einen kleinen Stein der vielleicht zu rollen beginnt.
Wenn viele Steine zu rollen beginnen, wird daraus vielleicht eine Lawine.
Mein Abenteuerdrang hat mich öfters nach Tibet geführt. Aber auch China hat mich angezogen.
Zwei Länder, zwei Völker mit einer einzigartigen Kultur und einzigartigen Menschen. Und doch so verschieden.
So verbinde ich meine Erlebnisse mit meinen Gedanken und versuche sie verständlich auf Papier zu bringen.
Es geht um das Verstehen einer Kultur und eines Volkes um das hinhören was sie uns zu sagen haben.
Es ist eigentlich der Aufschrei eines ganzen Volkes, aber die Kinder sind die Ärmsten Opfer wenn es um Ideologien, Macht und Geld geht.
Es ist der Schrei der tibetischen Frauen die China zwangssterilisiert.
Es ist der Schrei der ungeborenen tibetischen Kinder die Zwangsabtreibungen zum Opfer fielen.
Es ist der Schrei der Gefolterten in den chinesischen Gefängnissen. Es ist der Schrei von über einer Million Toten.
E
- Veröffentlicht am Montag 5. September 2016 von epubli
- ISBN: 9783741848025
- 164 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)