Bulgarische Reihe

von

Als Säugling auf der Flucht durch das Strandža-Gebirge wird Pinjo von ihrer Mutter im Wald zurückgelassen. Anfangs von einer Hirschkuh gestillt, findet sie die Karakatschanin Chrisula und lässt den Säugling bei ihrem Nomadenvolk aufwachsen. Als die kleine Pinjo einige Jahre später die geheime Liebe der Ziehmutter und deren Schwager Jorgos verrät, verlassen Chrisula und das Mädchen die Sippe und ziehen in die multiethnische, multireligiöse und vielsprachige Stadt Edirne.
Im Zuge des Balkankrieges treffen die beiden Liebenden erneut aufeinander und kehren heim in die Berge. Pinjo bleibt zurück. Ihre Muttersprache auf der Strasse hörend, findet sie wie durch ein Wunder mit ihrer leiblichen Mutter zusammen und folgt ihr nach Burgas, wo sie sich von der Tribüne weg in den stummen Pantomimen David verliebt, dessen Geschichte auch Teil des Romans ist…
„Die Vergangenheit wird sich morgen ereignen.“ Unter diesem Motto wird Elada Pinjos hundertjährige Lebensreise aus der Sicht des Säuglings, des Mädchens, der Greisin von deren letzten Freundin erzählt. Aber ist diese Reise für uns von Bedeutung?