Hüttenkoller

von

Auf einer Hütte, hoch in den Schweizer Alpen, beginnt ein junger Mann, einen Roman zu schreiben. Er glaubt, das sei schon immer sein Traum gewesen.
Er erzählt von zwei verfeindeten Bauernfamilien, die irgendwann vergessen, einen Schlussstrich zu ziehen, von zwei mehrfach ausgezeichneten Schweißerinnen aus dem Ruhrpott, die an einem Montagmorgen in ihr Boot steigen und einfach davonsegeln, oder von einem Bauarbeiter, der den Lachsen das Sterben ausreden möchte.
Mit der Qualität seiner Erzählungen ist der Mann nicht zufrieden. Die Protagonisten sind oberflächlich, die Handlung meist brüchig. Trotzdem schreibt er weiter, bis ihn schlussendlich eine ernüchternde Realität einholt: Er ist weder ein Schriftsteller, noch ist er in den Bergen.
Hüttenkoller erzählt in satirischer Sprache die Geschichte eines jungen Mannes, der nur eine Handbewegung davon entfernt ist eine Katastrophe auszulösen. Es ist die Geschichte eines Menschen, der vor der Welt davonläuft, um sie zu retten.