Die Muse

Roman

von

›Die Muse‹ von Jonathan Galassi: Eine Liebeserklärung an alle, die Bücher schreiben, verlegen und vor allem – lesen! New York in den Sechzigern: Geld war nicht nur Papier, Bücher hatten Substanz, Buchhandlungen waren Oasen. Der Verleger Homer Stern residiert in einem schäbigen Büro und sucht unter all den Manuskripten nach Schätzen. Diese missgönnt er vor allem seinem Rivalen Sterling Wainwright, dessen wichtigste Autorin, die Dichterin Ida Perkins, auch er über alle Maßen verehrt. Mit kühnen Versen – und einem exquisiten Lebensstil – hält sie die Leser in Atem: und das kann man nicht kaufen. Besonders einer ist fasziniert von Ida Perkins: Paul Dukach, Lektor bei Homer Stern. Ihr Werk kennt er in- und auswendig, ihr Wesen bleibt ihm jedoch ein Rätsel. Sein eigenes Leben dagegen steht ganz im Schatten der großen Autoren des Verlags: Ihre Eitelkeiten und Zusammenbrüche, ihre amourösen Verstrickungen und literarischen Meisterwerke sind stets von höchster Bedeutung. Als Paul endlich eine in Schönheit gealterte Ida Perkins in ihrem venezianischen Palazzo trifft, vertraut sie ihm ihr größtes Geheimnis an, das die Buchwelt auf den Kopf stellen wird. Mit satirischer Verve und nostalgischem Staunen zeichnet Galassi ein Bild von der heroischen Zeit des Büchermachens – von der Aufregung, ein vielversprechendes Debüt aus dem Stapel zu ziehen, bis zum quirligen Mekka der Frankfurter Buchmesse.