Madame Zhou und der Fahrradfriseur

Auf den Spuren des chinesischen Wunders

von

Chinas Größe im kleinen Alltag

Mit deutscher Ungeduld kommst du in China nicht weit, wird Landolf Scherzer gleich zu Beginn seines Aufenthalts gewarnt. Also übt er sich im Straßenverkehr ebenso in Gelassenheit wie bei Geschäftsessen und beim Tempelbesuch. Aber er sieht um so genauer hin, was und wer ihm begegnet. Und er stellt, was kein Chinese wagen würde, jedem vier Fragen, sei es ein taoistischer Priester, ein Koch, Heiler oder eine Gefängniswärterin: Was ist für Sie ein guter Tag? Was ein schlechter? Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft? Was für die Zukunft Ihres Landes? Der Fremde kann alles fragen, wird aber nicht alles erfahren und noch weniger begreifen, sagt man ihm. Scherzer jedoch gelingt es, selbst diesem fernen Land mit einer höchst originellen Reportage erstaunlich nahezukommen.

Er hat den besonderen Blick. Keiner kommt so nah an Menschen aller Schichten und jeden Alters heran und bringt sie zum Reden, selbst wenn sie verschiedene Sprachen sprechen, wie Landolf Scherzer. Diesmal reiste er durch China und versuchte ein Land zu begreifen, das nicht zu verstehen ist.

‚Aus all den Kurzporträts entsteht ein facettenreiches Bild vom oft verwirrenden und widersprüchlichen chinesischen Alltag.‘ Günter Wessel, DeutschlandRadio

‚Landolf Scherzer gelingt es, selbst dem fernen China mit einer höchst originellen Reportage erstaunlich nahezukommen.‘ Neues Deutschland