30 Tage, um die Griechen zu verstehen
Scherzer ist ganz anteilnehmender Beobachter, wenn er nach Griechenland reist — einmal als Pauschaltourist und einmal ins „schlechteste Hotel von Thessaloniki“. Zwei Fragen treiben ihn um: Wo liegen wirklich die Ursachen für die Krise, und wie schaffen es die kleinen Leute, unter den Bedingungen des Spardiktats zu überleben? In unzähligen Begegnungen wird von Sorgen, Hoffnungen und solidarischen Überlebensstrategien erzählt.
Die Urteile über die „faulen Griechen“ waren schnell zur Hand, als die Schuldenkrise Griechenlands in ihrem ganzen Ausmaß deutlich wurde. Wo aber liegen wirklich die Ursachen, und wie gestaltet sich der Alltag, wenn man durch verordnete Sparpakete die Arbeit verliert, nicht krankenversichert ist und keine Zukunftsaussichten hat?
Landolf Scherzer schlüpfte zunächst in die Rolle des deutschen Pauschaltouristen und buchte einen „All-inclusive-plus“-Urlaub am Meer. Auf einer zweiten Reise quartierte er sich im „schlechtesten Hotel von Thessaloniki“ ein, das zufällig „Europa“ heißt. Aus beiden Erfahrungswelten ist eine lebendige, beeindruckende Nahaufnahme der Situation Griechenlands entstanden, die durch historische und Wirtschaftsexkurse ergänzt wird und uns mit den Sorgen und Hoffnungen der Griechen vertraut werden lässt.
„Der Spezialist für Recherchen vor Ort.“ DER SPIEGEL
- Veröffentlicht am Montag 10. März 2014 von Aufbau Verlag
- ISBN: 9783351035808
- 320 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik