Des Blickes Tagnacht

Gesammelte Gedichte

von ,

Uwe Dick, seine gesammelten Gedichte in einem Band.

Pierre Bourdieu nannte Uwe Dick einen ‚Karl Kraus redivivus‘.
Eva Hesse schrieb in einem Essay (München 1986): ‚Für das richtige Wort, und sei es noch so ungebräuchlich, kennt Dick keinen Ersatz. Dem Leser, der sich darüber beschwert, gibt ers klipp und klar: Genauigkeit ist Liebe.‘
Jean-Pierre Lefebvre (in der Anthologie bilingue de la poésie allemande, Bibliothèque de la Plèiade, Edition Gallimard, 1993): ‚Uwe Dick (.) ist ein Phänomen. (.) Er bläst der zeitgenössischen Literatur (.) die physische Vitalität des Schauspielers ein, zeigt den frechen Mut der großen Kabarettisten und die Virtuosität der geborenen Akrobaten, richtet Technokraten und Profitgier hin; doch manchmal vertraut er dem Gedicht Augenblicke blendender Schönheit an.‘
Wie und mit welchem Zuwachs an künstlerischer Freiheit, das zeigt ‚Des Blickes Tagnacht‘, eine Reise durch die Gedichte aus 33 Jahren. Und wieder – anders freilich als in seinen Biodramen oder in der SAUWALDPROSA – erweist sich: Uwe Dicks sprachliche Schnellkraft ist stets auf dem Sprung, die ‚Meisterschaft des Herzens‘ zu wagen. Und Zeile für Zeile gut für eine Überraschung:
‚Gedichte gehen nicht!‘ nölt der Buchhändler. ‚Ja‘, sag ich, ’sie fliegen.‘