Das Holde Reich

Essays zur Symbolik

von

Das Holde Reich: das ist zunächst die Landschaft, aus der ich komme, die Goldene Aue zwischen Harz und Kyffhäuser, wo der ganze Palimpsest von deutschem Mythos, Traum und Wahn zum Erbe gehört. Aber auch der andere Satz trifft zu: Das Holde Reich ist die Welt. Alles Symbolische deutet auf Ganze: von hier aus spinnen sich Fäden zur Zahl, zur Gestalt, zur Falterwelt Chinas, zur Messingstadt, zum Hades, zu den Göttern und Sternen. Die Goldene Aue war nur der Einstieg, ein Schlüssel unter anderen, der Schlüssel für mich. Was mich am Traum-Harz lockt, ist nicht das Soziale, kaum das Historische, eher die Burgen als die Kirchen und vor den Burgen die Ruinen, aber auch diese im Grunde nicht: das alles ist Peripherie. Die Fährte, der ich zu folgen gewillt bin, führt zurück ins Elementare, zu den Thing-Linden, den Wallungen, die den Castellen vorausgingen, zu Adler, Schlange und Gral.

Das Buch enthält folgende Essays: 1. Das Holde Reich. Quedlinburger Prolog, 2. Gestalt und Lebenszeit. Ein Zahlenspiel um ernste Dinge, 3. Herbstwacht am Kyffhäuser, 4. Pilz-Paradiese. Ein Streifzug im Unteren Reich, 5. Falken und Falter. West-östliche Flugspiele ziwschen Tag und Traum, 6. Questenberg. Fährten im Traum-Harz, 7. Die Siegel Saturns. Ferneres über Zeit, Gestalt und Zahlen-Magie, 8. Der Unsichtbare Gral, 9. Eiche, Quester und Schlange.