Klaus Hoffer liest das Buch von Gyula Illyès, Die Puszta, in dem der ungarische Autor reale Verhältnisse schildert, die denen bei Hoffers fiktiven Bieresch auf das Deprimierenste ähneln.
„Wir stecken in der Vorzukunft fest“, lautet eine stehende Redewendung meiner Bieresch. Ihre Lebensbedingungen sind untranszendierbar. Indem sie als übermächtig und unabänderlich begriffen werden, haben ihre Opfer längst aufgehört, sich über Umsturz oder Reformen Gedanken zu machen. Ihr ganzes Interesse konzentriert sich seit Jahrhunderten schon nur mehr auf die zwei Fragen, wie es zu dem Desaster kommen konnte und wie man sich besser mit ihm abfinden könne.
- Veröffentlicht am Mittwoch 18. Dezember 1991 von Droschl, M
- ISBN: 9783854202240
- 29 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik