Druggns Brood

Gedichte

von

Für Liebhaber fränkischer Mundartlyrik gibt Maximilian Kerner hier seine sprachspielerischen Variationen zum Besten: Druggns Brood gewissermaßen als literarisches Grundnahrungsmittel mit garantiert hohem Nähr- und Genusswert, Biss und Sprachwitz röten des Lesers Wangen. Thematisch spielt das leibliche Wohl des Menschen in Kerners Nonsense-Lyrik eine ähnlich gewichtige Rolle wie der Lebenshunger oder das Verlangen nach ‚Höherem‘. So dreht sich ein eigener Zyklus respektlos-naiver Gedichte um Fragen der Kirche und des Glaubens. Natürlich nimmt sich der Autor auch seiner fränkisch-nürnbergerischen Heimat an, wenn er humorvoll die Eigenheiten der hier herrschenden Mentalität in Verse kleidet. Bei aller Vielfalt lyrischer Themen schlägt immer wieder der Musiker und Buchhändler Max Kerner durch. Das erweist sich am Auftauchen von inhaltlichen Motiven seiner letzten CD oder von Gestalten des literarischen Lebens. Knappe überraschende Pointen und ebenso saloppe wie eingängige Reime verweisen auf die Schule von Wihelm Busch.