Kein Schlaf bis Langenselbold

Roman

von ,

Dies ist die Geschichte der ungleichen Zwillinge Malte und Frederik Borchers. Sie führt durch die Kulisse des wiedervereinigten Deutschland der frühen 1990er-Jahre. Alles ist nur vermeintlich im Umbruch, eigentlich sitzt man doch einfach weiter fest – bloß die Faschos scheinen wieder obenauf.

Der Abiturient Malte bemüht sich um ein Probetraining beim Feldhockey-Team des SC Frankfurt 1888. Genommen wird aber nur sein verrauchter und angetrunkener Zwillingsbruder Frederik. Malte fühlt sich verlassen, es scheint keine Gewissheiten mehr zu geben. Außer, dass alles immer noch schlimmer kommt: Der Vater der Zwillinge wird überraschend krank. Und droht, ihnen im Sterbefall als Vermächtnis seine Tankstelle zu überlassen. Ablenkung verspricht lediglich die ausgerissene Cousine Lumpichen aus der Großstadt Hamburg. Die bringt Dreadlocks und Anifa-Wissen in die hessische Provinz und verändert das Leben der Zwillinge.

Eine Jugend in der Provinz voll verzweifeltem Sex, Feldhockey, Wahnsinn, mit Helmut Kohl, Benzin und den neuen Postleitzahlen.