Wie im Western

von

Der Wissenschaftler Ernest Whyte erhält ein anonymes Schreiben: Eine große Geldsumme wird ihm angeboten, wenn er nach Dreamtown reist, um einen gewissen G. S. zu treffen. Dreamtown ist eine unbekannte Stadt irgendwo mitten in der Wüste. Whyte beschließt, die Reise trotz der Ungewissheit zu wagen. In der gottverlassenen Stadt angekommen, wird er Augenzeuge merkwürdiger Ereignisse: Zum einen stellt er fest, dass es in Dreamtown keine Kinder gibt. Weshalb? Und weshalb müssen die schwangeren Frauen am Rande der Stadt in einem Haus ohne Fenster ausharren und können nicht gebären? Wer sind die Brüder Stonewood? Weshalb pokert der einsame Doc nur gegen sich selbst? Wie können die Stadtbewohner ihre Furcht vor dem unfehlbaren Scharfschützen namens Storklane überwinden?
Mit Hilfe der kleinen Elodie gelingt es Ernest Whyte, der wenig kooperativen Bevölkerung zum Trotz, der Sache allmählich auf die Spur zu kommen. Und am Schluss stößt er auf die Lösung, die alles auf den Kopf stellt, sowohl für den Protagonisten wie auch für die Leser.
Ein Roman, der mit vielen Gattungen spielt – und Manipulation und Zynismus der visuellen Medien aufs Korn nimmt. ‚Wie im Western‘ ist nach ‚Das Krallenauge‘ der zweite überraschende und ungewöhnliche Roman von Vincenzo Todisco.