Der Spaßmacher oder Aus dem Leben eines Unbefugten

Der Stachel im Fleisch einer dörflichen Gemeinschaft - voller Humor und Sex und Trauer. Roman

von

Eine hintersinnige und deftige Geschichte, voller Humor, Sex und Trauer

Kwalle lebt als stellvertretender Totengräber in einer Baracke am Friedhof des Dorfes seiner Kindheit. Vernünftige Arbeit lehnt er ebenso ab wie gesellschaftliche Konventionen. Er schmarotzt, wo er kann, und läßt keine Gelegenheit zum Saufen und Vögeln aus. Er unterhält sich mit den Geistern der Toten und meißelt an seinem eigenen Grabstein. Nach und nach verärgert er auch die wenigen, die es noch gut mit ihm meinen. Und er weiß, daß seine Form der Existenz jenseits aller üblichen Regeln zur Ächtung führen muß, daß er ein Fremdkörper ist, der irgendwann ausgestoßen wird.
Das Dorf, seine Hierarchien und Gesetze, seine Kaputtheit hinter der Fassade der Normalität, die Selbstgerechtigkeit seiner Bewohner, ihre Lüste, Träume, menschlichen Schwächen und Brutalitäten werden mit Anteilnahme geschildert und gleichzeitig bis zur Lächerlichkeit entlarvt. Kwalle ist der Stachel im Fleisch dieses Organismus, das verkörperte schlechte Gewissen und Gegenstand von Neid und Traum, von Lust und Haß.