Der Krieg ist vorbei

Furka Fiction

von

Trug Deutschland die Hauptschuld oder nur eine weniger maßgebliche Teilschuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs? Seit hundert Jahren geistert diese Frage durch die öffentliche Debatte. Was wäre, wenn. Wenn es kein Versailles gegeben hätte und keine „Feststellung“ der deutschen Kriegsschuld durch Paris und London?
Wir stellen diese Frage noch einmal genauer: Was wäre möglich gewesen, wenn Deutschland sich im August 1914 nur verteidigt hätte?
Kehren wir noch einmal an den Ort der ersten Entscheidung zurück, als in der Nacht vom dritten auf den vierten August 1914 die deutschen Soldaten über die belgische Grenze marschiert waren. Ferdi Vogels „Furka Fiction“ nimmt die andere Abzweigung und lotet einmal aus, was dann möglich wird: Die belgische Neutralität wurde nicht verletzt. Der Krieg ist vorbei. Und dann?
In der Furka Fiction „Der Krieg ist vorbei“ kehren Hamish Addison und Eduard Elster in den Alltag zurück. Zusammen mit Faye Boy y Sierra, Sophie Stukkenbrook, Maria Sagittarius und vierzig anderen Personen gehen sie in Amerika und Europa an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, eine Friedensordnung zu schaffen, die eine andere Geschichte des Westens in unsere Perspektive rückt.
Der Mensch ist und bleibt ein Entscheider. Ferdi Vogel gibt ihm eine zweite Chance, sich unter der veränderten Randbedingung eines defensiv begonnenen Weltkriegs der historischen Herausforderung des Jahres 1920/21 gewachsen zu zeigen, und rollt den Prozess noch einmal neu auf.