Milchblume

Roman

von

„Originell und gefühlvoll.“ Der Standard

Im kleinen Dorf Legg verläuft in den späten fünfziger Jahren das Leben noch recht beschaulich. Die Bauern beobachten genau den Verlauf der Jahreszeiten, und auch das Befolgen althergebrachter Verhaltensregeln hat einen hohen Stellenwert. Das Wort des Pfarrers und des Bürgermeisters ist Gesetz, und so ist es nur verständlich, dass eine Person wie Jakob für einiges Aufsehen im Alltag der Legger sorgt. Der außergewöhnliche Ziehsohn des Seifritz-Bauern ist in vielerlei Hinsicht besonders: Jede Art von Ungerechtigkeit bereitet dem vermeintlichen Idioten körperliche Schmerzen, am besten versteht er sich mit Tieren, deren Gedanken er zu lesen glaubt. Und bei seinen Fragen an die Liebe und das Leben ist oft nicht zu sagen, ob ein kindlicher Narr oder ein Weiser in ihm steckt. Als sich erschreckende Geschehnisse rund um geschändete Kühe häufen, wird offenkundig, dass sich hinter der heilen Fassade der Dorfgemeinschaft dunkle Geheimnisse verbergen.

Nach dem Bestseller „Fuchserde“ hat Thomas Sautner einen ebenso poetischen wie fesselnden Roman über das trügerische Idyll eines Dorfes geschrieben.