Kismet heißt Schicksal

von

Horst Pillau hatte immer wieder die Absicht eine Tragödie zu schreiben, weil man ja erst dann ein seriöser, ernst zu nehmender Schriftsteller ist. Aber im Lauf der Arbeit wurden ihm jedes Mal allmählich die komischen Aspekte der Handlung bewusst und es wurde dann doch wieder eine Komödie. Und so gehen die Geschichten in seinem neuen Band auch fast alle gut aus. Es ist zu lesen von einem jungen Paar das seine Zukunft auf Politikerdeutsch bespricht, von einem Bürger der unerwartet von seiner ganz schön schuldhaften Vergangenheit eingeholt wird, von einem verzweifelten Schriftsteller, der nach seinem neuesten Buch sucht, um es dann zu vernichten und einem Schwerkranken, der allein durch die Lektüre eines Buches gesund wird.