Ein unversöhnlich sanftes Ende

von

Ein kommunaler Gärtner fackelt die Behausung eines Obdachlosen ab. Im Kopf einer Mutter mißbraucht ein Erzieher Hunderte von Kindern. Zunächst demütig, dann unter Androhung von Gewalt zwingt ein Schiffsstewart einen Reisenden, sich die Geschichte seines Lebens anzuhören. Im Süden möchte ein altes Paar den Lebensabend verbringen und gerät unter Einheimische, die nur zwei Leidenschaften kennnen: Betonmischmaschinen und Waffen. Ein Unbekannter bringt Jäger zur Strecke und weidet sie weidgerecht aus. Und Boden und Kapital arbeiten bis zum Umfallen.

Der Ort: das «Territorium». Das «Territorium» ist allgegenwärtig, vor allem in den Köpfen. Und nur wer Geld hat, kommt noch überall hin, aber nicht mehr raus. Unterwegs darin: der «Reisende». Weltreisende ohne Ankünfte im Irrgarten des «Territoriums»: Hermann Peter Piwitt hat in seinem neuen Roman die Hoffnungen verloren und das Gelächter wiedergewonnen.