Reclams Universal-Bibliothek

Nach der Weingartner Liederhandschrift (B). Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch

von

Die Lieder Reinmars bilden die vollendete Formulierung dessen, was ‚Hohe Minne‘ genannt wird: die lyrische Proklamation absoluter Dienstergebenheit einer ‚frouwe‘, der Minneherrin, gegenüber. Dabei stilisiert der Minnesänger das Leiden an der Unerfüllbarkeit seiner Liebe zur künstlerischen Tugend, er will als Meister der Kunst gerühmt werden, ’sîn leit sô schône‘ zu tragen.