Ich weide Sterne auf trunkener Nacht

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„Wahid Naders Poesie zeichnet sich nicht nur durch die genaue Beobachtungsgabe des Poeten aus – diese darf man ja getrost als gegeben voraussetzen. Vielmehr sind es die Sprachbilder, die ihm entstehen, die den Leser verführen, mit denen er den Leser auf seinen Pfad lockt, der irgendwo zwischen Magdeburg und Damaskus verläuft. Eine Handelsstraße sprachlicher Bilder, die sowohl dem Klang eines Wortes nachsinnen als auch seinem Bedeutungshorizont. Nader ist nicht nur im kulturellen, im politischen, im sozialen Sinne Mittler – auch das ist er. Vielmehr gilt das für seine Arbeit als Sprachgestalter. Der Mittler ist auf dem Wege, eine wichtige Stimme im Chor deutscher Dichtung zu werden.“ (Ludwig Schumann, Schriftsteller)