Zwischen 1980 und 2001 hat Peter Morger zwölf Bücher publiziert. An seinem Geburtstag im Februar 2002 hat er, 47jährig, Hand an sich gelegt. Seinen Nachlass hütet die Ausserrhoder Kantonsbibliothek in Trogen.
Seit Oktober 2006 sichtet und verzeichnet Rainer Stöckli diesen Nachlass minutiös; dabei hat sich gezeigt, dass neben den Publikationen und den – zu Lebzeiten Morgers – privat erstellten und eigenhändig verteilten Textdossiers Notizhefte und Tagebücher erhalten sind, «Schlaue Bücher» geheissen; und dass daneben handschriftliche Entwürfe, Konzepte, Notate vorliegen, welche eine Öffentlichmachung und Kommentierung unbedingt lohnen.
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden unterstützt das Editionsvorhaben. Es umfasst sechs Hefte, sie sollen im Halbjahres-Abstand erscheinen und bis zum zehnten Todestag Peter Morgers komplett vorliegen: als Nachtrag und Würdigung einer eigentümlichen, über Jahrzehnte geübten Schreibpraxis.
Im Zentrum des vierten Heftes stehen Morgers Notate vom April 2000. Stöckli legt mehrere der aufschlussreichen Blätter als Faksimile vor und transkribiert sie zeichengenau. Daneben erscheinen Reminiszenzen von Zeitgenossen und Jahrgängern Peter Morgers wie Arnold Oertle, Johannes Schläpfer, René Sieber oder Hanspeter Spörri. – Die letzten zwei Hefte erscheinen 2011; zum 10. Todestag Morgers im Februar 2012 soll die Reihe vollständig und in einem Schuber vereint sein.
- Veröffentlicht am Dienstag 26. November 2024 von Appenzeller
- ISBN: 9783858825100
- 40 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik