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Gedichte

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Was Ueli Schenkers Gedichte bereits in seinem ersten Gedichtband ausgezeichnet hat, findet hier seine konsequente Fortsetzung: Das Brüchige unserer Scheinordnung wird noch enger gefasst, Risse werden deutlicher, Zeilensprünge brauchen nicht länger Markierungen in Form von Trennstrichen. Das Fragwürdige wird in dieser mal spröden, dann wieder beschwingten Poesie ins Wort übersetzt, das angeblich Unverzichtbare aufgelöst, das Dämonische schwenkt hinüber ins Eindeutige, das Unfassbare wird gefasst und das Gefasste handkehrum wieder in die Welt entlassen. Kurz, Ueli Schenkers Gedichte werden für den Leser, die Leserin zum Wechselbad von Spieltrieb und Disziplin, von Lebensfreude und bitterer, knallharter Analyse.