Die neuen Gedichte des Appenzellers Peter Morger gehören zu jenen seltenen, die erfrischen, nachdenklich stimmen, aufregen und doch amüsieren. Seine „Lüürik“ im „Oschtschwizzerdialekt“ ist von einer umwerfenden Lustigkeit, ist frech und poetisch und wurde von einem Mann geschrieben, der den Leuten wirklich aufs Maul schaut und noch direkter wurde als im „Hailige Bimbam“, der bereits in dieser Reihe erschien (fund-orte 8). Und sie weckt durchaus die Frage: „Wie kann ein heutiger Dichter — wenigstens in seinen Texten — so direkt, so fröhlich sein und plötzlich wieder ganz böse?“ Selbst das Altern und der Tod werden von Peter Morger überlistet: „T’Johr schmelzet wägg / wiè Iiszäpfe vor’em Fenschter / No schnäll än Schneeball wörfe / in Garte vo’de Nochberi / Chont’si wider hai hät’si chrommi Bai.“
- Veröffentlicht am Samstag 11. Januar 2025 von Orte Verlag
- ISBN: 9783858301031
- 44 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik