Wie ich mich den Gedichten auch nähere, es ergeht mir, wie es mir beim ersten und beim zweiten Mal ergangen ist: Manches Bild trifft mich im Innersten. Das macht vor allem die unprätentiöse, gelassene Art, in der in diesen Versen, jenseits aller Mode, ein Leben zur Sprache kommt. Fast sieht es so aus, als hätte die Autorin an eine Veröffentlichung gar nicht gedacht; sie redet scheinbar mit sich selber, kümmert sich weder um die letzten Schreie auf dem Jahrmarkt noch um möglichen Applaus, sie gibt den Dingen die alten Namen zurück, Schnee heißt Schnee und Rose Rose. Und da sie alles, was sie mit sich ausmacht, in so ruhiger Gewissheit tut, nehmen wir ihre Worte an, sagen wir Schnee und sagen wir Rose.

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