Tanz der Seelen

Der Tod als Verwandler der Seele. Die Totentanz-Dichtung von Joachim Fernau und ihre eurythmische Darstellung

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Wie kann ein Totentanz seinem Wesen gemäß aufgeführt werden? Welche Kunstmittel der Gegenwart können ihm gerecht werden? – Das Wesen des Totentanzes ist der Tanz, im weiten Sinne die Bewegungskunst, aber auch die Sprache, auch das rhythmisch-musikalische Element. Die Bewegungskunst der Eurythmie, die im 20. Jh durch Steiner entwickelt worden ist, ist dazu veranlagt, alle diese Bereiche einzubeziehen. Sie stellt sich die Aufgabe, Sprache und Musik in Bewegung umzusetzen. Atem und Rhythmus der Sprache werden zu schwingender Raumbewegung oder rhythmisch angepaßtem „Tanzschritt“, Laute, die in der Sprache erklingen, werden zu Gebärden der Hände und Arme. – Neben dem vollständigen Text des „Totentanzes“ von Joachim Fernau finden sich in diesem Buch eine Reihe von Beiträgen des Herausgebers, die Erläuterungen und Verständnishilfen zur Totentanz-Dichtung und ihrer eurythmischen Darstellung geben, sowie zahlreiche Szenenphotos und choreographische Skizzen.