deutscher lyrik verlag

Gedichte

von ,

Hoch vom schimmernden Fels/ Springt steil die sprühende Quelle,/ Tränkt mir die Reben am Hang/ Im Beet die dürstenden Rosen:/ Wasser und Licht umfängt/ Die wohnlich lockende Laube.// Warum nur bliebst du mir fern,/ Vertraute, liebste Gespielin?/ Nur weil die Laute verstummt?/ Die Hände zittern vor Sehnsucht,/ Und nach dem süßeren Quell/ Lechzt das verwunschene Herz.

Glöckchen, die hängen Wange an Wange,/ Röckchen an weißem Rock,/ und was ich selber von mir verlange,/ das ist, dass ich alle anlock/ mit Herzchen an Herzchen,/ nach oben geschwungen/ seine Spitze, die Träne/ aus ihm gedrungen,/ bin fast erschrock-/ en, als ich es erwähne./ Frühling, ich habe auf Freude Bock/ und ziehe der Zeit die Zähne.