Lyrik-Taschenbuch

Gedichte aus zehn Jahren

von ,

tasten, worauf die buchstaben längst abgetragen sind
in ferne räume, wo sie von bildschirmen leuchten

in immer neuen variationen deiner worte,
die fremde augen wärmen und weiten, während

du weiterschreibst, blindlings wissend vor schmerz
und glück, zwischen trance und tränen die ganze nacht,

für die du zu müde bist, bis du davon erwachst,
im schatten des lichts, dass die bewegung deiner finger

all deine vielen facetten ins gegenüber schleift
und wieder zu dir zurück, wo du dich beginnen kannst,

tief unter den unsichtbaren zeichen, die sich dir zutragen,
leise und leicht, um dich hinüber ins freie zu tasten.