‚Die ausweglose Melancholie verkommt ohne die Lichtpunkte der Ironie zum unheilvollen Mahlstrom. Dem Menschen als Einzelwesen ist eine eigene Wegstrecke vorgegeben, möglicherweise ein Auftrag, ihn zu bestehen. Wandel, Vergänglichkeit, Vergehen und Tod sind nicht einfach Kontrapunkte, sondern Teil unserer Existenz, manchmal Begleiter, dann auch Begegnungen, immer aber Ereignisse in unserem Bewusstsein. Der Humor (so auch die Ironie), Visionen, Träume, Hoffnungen helfen uns, nicht im Nachdenklichen zu verharren oder auf Nachdenklichkeit zu beharren, stattdessen uns zu erheben und zu handeln. Lebensfreude und Lebenslust, so auch im Augenblick, dürfen nicht unerkannt und unerfahren an uns vorübergehen, wie etwa an jenem kühlen Sommermorgen an der Maginot-Linie in Lothringen, als aus dem taufeuchten Gras über alten Befestigungsanlagen eine Lerche aufstieg, um ihr Lied zu trällern. Schön, berührend.‘ K. F.
- Veröffentlicht am Mittwoch 8. Mai 2013 von Fischer, Karin
- ISBN: 9783842241459
- 72 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik