Edition STEKO – Literarische Reihe

Gedichte

von

Mit seinen Büchern zum Thema Freitod in der DDR hat sich der studierte Biochemiker, Germanist, Historiker und freie Journalist Udo Grashoff deutschlandweit als Sachbuchautor einen Namen gemacht. Dies ist sein literarisches Debüt. Pointierte Texte der Selbstbeobachtung, individuelle Wortmeldungen aus einem Leben in einem nicht mehr existierenden Land, lakonisch präzise Verse aus subjektiver Innensicht, Gedichte vom Unterwegssein, vom Weglaufen also, und vom Ankommen als Verheißung: „allein sein und trotzdem dazugehören, als Kapsel, hermetisch versiegelte Landschaft“.
Die eigene Geschichte wird besichtigt. Das Problematische des Findens seiner Biografie zwischen den anderen und den Dingen wird in unverbrauchte Bilder gebracht. Grashoffs Buch hechelt nicht dem Zeitgeist hinterher, „… dieses Buch ist das, was man getrost ein Ereignis nennen darf – ein unaufgeregt, zuweilen kühl, aber doch nachhaltig tönendes und eingarnendes Stück Literatur.“
(Mitteldeutsche Zeitung)